Sich journalistisch weiterbilden, Deutschland kennenlernen und neue Kontakte über Ländergrenzen hinweg knüpfen – das können junge Deutsch sprechende Journalist*innen aus Mittel- und Osteuropa bei unseren dreiwöchigen Sommerakademien in München.

 

Weiterbilden und vernetzen

Im Jahr 1993 startete nach dem Fall der Berliner Mauer unsere Reihe der Sommerakademien für Deutsch sprechende Journalist*innen aus Mittel- und Osteuropa. Diese  “Ostkurse” bieten die einmalige Chance, sich in Deutschland journalistisch weiter zu bilden und neue Kontakte zu knüpfen. Wir wollen damit die Medien und Pressefreiheit im östlichen Teil Europas unterstützen.


Seit dem Start dieser Seminarreihe haben rund 390 Journalist*innen aus 21 Ländern an diesen “Ostkursen” teilgenommen. Diese kamen aus Bulgarien, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn, aus Bosnien-Herzegowina, Kosovo und Serbien sowie aus Aserbaidschan, Armenien, Belarus, Georgien, Kasachstan, der Republik Moldau, Russland, Tadschikistan und der Ukraine. Viele Absolvent*innen pflegen nach den Ostkursen Kontakte untereinander und zum ifp in München.
 

Voraussetzungen

Bewerben können sich junge Deutsch sprechende Journalist*innen aus allen Ländern Mittel- und Osteuropas, die

  • haupt- oder nebenberuflich bei Presse, Radio, Fernsehen oder Onlinemedien arbeiten,
  • zwischen 19 und 32 Jahren alt sind,
  • die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrschen und
  • eine positive Einstellung zu demokratischen, humanistischen und religiösen Werten haben.
     

Auswahl und Bewerbung

Diese Weiterbildung richtet sich an junge Journalist*innen aller christlichen Konfessionen und ist auch offen für andere Weltreligionen. 
Für den Ostkurs 2025 werden Mitte März 2025 maximal 15 Personen ausgewählt und nach München eingeladen.
Bewerbungsschluss: 15. Februar 2025

Die Seminarsprache ist Deutsch. Alle müssen selbst in deutscher Sprache recherchieren, Texte schreiben und Interviews führen. Die Sommerakademie ist kein Deutschkurs.
Bewerbungen sind nur über das Online-Formular möglich.
 

Aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und bestehender EU-Sanktionen können Bewerbungen von Personen mit Wohnsitz in Russland und Belarus nicht berücksichtigt werden.

 

Teilnahmebeitrag

Für Unterkunft, Verpflegung und die dreiwöchige Weiterbildung beträgt der Teilnahmebeitrag 

  • 150 € für Teilnehmende aus EU-Mitgliedsstaaten
  • 120 € für Teilnehmende aus Nicht-EU-Mitgliedsstaaten
    (Es gilt der Wohnsitz zum Seminarbeginn.) 

Für die tatsächlich entstandenen Fahrtkosten kann ein Reisekostenzuschuss (bis maximal 350 Euro)  ausbezahlt werden.

 
 

Ablauf

1. Seminarwoche
Nachricht/Bericht
Online-Recherche und Verifikation mit OSINT-Methoden (Fakten überprüfen)


2. Seminarwoche
Mobile-Reporting
Reportage


3. Seminarwoche
Reportage
Interview (Training im TV-Studio)


Geplant sind in den drei Wochen auch Besuche beim Bayerischen Rundfunk und der Süddeutschen Zeitung sowie im Bayerischen Landtag und der Bayerischen Staatskanzlei in München.
Der erfolgreiche Abschluss des Seminars wird durch ein Zertifikat bestätigt.

 
 

Förderung

Ohne finanzielle Unterstützung durch gute Partner wäre dieses Projekt nicht möglich. 
Der "Ostkurs 2025" wird voraussichtlich finanziell gefördert von 

Referent*innen

Im ifp unterrichten jährlich mehr als 200 Referent*innen. Das sind einige davon: 

Katja Auer

Süddeutsche Zeitung

Nachricht, Reportage, Kommentar, Redigieren

Journalistin, Absolventin des Volokurses an der Journalistenschule ifp in München

Lea Weinmann

Süddeutsche Zeitung

Online-Recherche mit OSINT-Methoden

Lea Weinmann, Referentin ifp München

Fabian Lovisa

Die Rheinpfalz

Kulturjournalismus, Nachricht

Fabian Lovisa, Referent am ifp in München
 

Kontakt

Bernhard Rude ist Studienleiter beim ifp.

Bernhard Rude

Studienleiter, ifp, München

E-Mail: rude@journalistenschule-ifp.de
Telefon: +49-89-549103-18

Almut Schmidt arbeitet als Sachbearbeiterin am ifp.

Almut Schmidt

Sachbearbeiterin, ifp, München

E-Mail: schmidt@journalistenschule-ifp.de
Telefon: +49-89-549103-13

 

FAQs

  • Ja, natürlich. Wir fördern gerne junge Talente, die in den Journalismus wollen. Man muss nicht Journalismus oder Journalistik studieren. Für die Bewerbung braucht man Nachweise über erste journalistische Erfahrungen.

  • Bis zu einem bestimmten Betrag werden die Reisekosten beim Ostkurs erstattet. Die genaue Höhe wird rechtzeitig mitgeteilt, maximal jedoch 350 Euro.

  • Bei den früheren Ostkursen hatten wir immer auch viele Teilnehmer*innen von den deutschen Minderheiten in diesen Ländern, z.B. aus Rumänien. Inzwischen nehmen mehr Leute teil, die einfach Deutsch als Fremdsprache beherrschen, ein Interesse und einen Bezug zu Deutschland haben.

  • Es ist gut, nachweisen zu können, dass man die deutsche Sprache beherrscht, weil dies beim Ostkurs die Seminarsprache ist. Entweder über entsprechende Sprachtests, die dies belegen, oder durch Zeugnisse, aus denen hervorgeht, dass man in der Schule oder an der Universität Deutsch gelernt hat. Sonst überprüfen wir es bei der Bewerbung durch Gespräche am Telefon oder über Zoom.

  • Dieses Projekt könnte vom ifp selbst nicht finanziert werden, aber wir haben zum Glück seit vielen Jahren gute Partner an unserer Seite, die uns ideell und finanziell unterstützen. Der Ostkurs 2024 wurde z.B. finanziell gefördert von Renovabis, das Osteuropa-Hilfswerk der Katholischen Kirche in Deutschland, dem Förderverein des ifp (Fifp) in München und der Bayerischen Staatskanzlei in München. Inhaltlich nehmen unsere Partner keinen Einfluss auf das Programm, ermöglichen aber interessante Informationsbesuche. 

 
Volontär*innen von Tageszeitungen vertiefen in den Volo-Kursen des ifp ihr journalistisches Grundlagenwissen.

Volo-Kurse Tageszeitungen

Wir bieten das Extra an Praxis und Theorie während des Volontariats: Unsere Grund- und Aufbaukurse sind auf Volos von Tageszeitungen zugeschnitten. In den Grundkursen geht es um die Grundlagen, die Aufbaukurse vertiefen einzelne Themenfelder.

Namensschilder liegen beim Jahrestreffen in Frankfurt am Main aus - Vernetzung ist beim ifp wichtig.

Digitales Adressbuch

Sich smart vernetzen: Im digitalen Adressbuch finden Auszubildende und Absolvent*innen ifp-Kontakte nach Ort, Jahrgang, Tätigkeit oder Redaktion. Finanziert wurde das Adressbuch von unserem Förderverein.

Die Journalistenschule ifp liegt zentral in München - Blick in den Innenhof.

Vermietung: Tagen - Übernachten - Wohlfühlen

Ruhige Atmosphäre im Zentrum Münchens: Das ifp bietet moderne Seminarräume, TV- und Radiostudios sowie komfortable Zimmer im ehemaligen Kapuzinerkloster St. Anton. Perfekt für kleinere Tagungen, Medientrainings und Besinnungstage.